Sie haben sich bereits viele Gedanken zu Ihrem Flyer gemacht: Sie wissen, welche Zielgruppe(n) Sie ansprechen wollen, und kennen die stärksten Argumente für Ihr Angebot. Nun müssen Sie alles „nur“ noch strukturieren und den Flyer texten. Wenn Sie gut vorgearbeitet haben, werden Sie nicht lange vor dem leeren Bildschirm sitzen – versprochen.
Ist ein kurzer Text besser als ein langer?
Das hängt davon ab… Nämlich ob Sie einfache Produkte und Services oder ein erklärungsbedürftiges Angebot beschreiben wollen. Kurze Sätze und Worte sind gut für das Leseverständnis. Der Text darf aber auch lang sein, zum Beispiel wenn er ein anspruchsvolles Thema besonders seriös und vertrauenswürdig vermitteln soll. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und texten Sie effizient – ohne Worthülsen und Blähwörter. Dann wird ein langer Text lesefreundlich und interessant, statt langatmig. Und der kurze Text prägnant und relevant, statt oberflächlich.
Duzen oder Siezen?
Bevor Sie loslegen, entscheiden Sie, ob Sie Ihre Leser direkt ansprechen und wenn ja, ob mit „Du“ oder „Sie“. Eine persönliche Ansprache kann freundlich, positiv und motivierend wirken. Sie sollte – einmal angefangen – durch den gesamten Flyer durchgehalten werden. Ob „Du“ oder „Sie“ hängt von der Zielgruppe ab: dass Jugendliche eine andere Ansprache mögen als Führungskräfte aus einer Unternehmensberatung, ist nachvollziehbar. Auf die persönliche Anrede sollten Sie verzichten, wenn sie nicht zum Stil des Unternehmens passt oder Sie verschiedene Zielgruppen gleichzeitig ansprechen. Zudem vermeiden Sie es, ungewollt aufdringlich zu wirken.
Einen guten Einstieg finden
Kommen Sie schnell auf den Punkt und schreiben Sie das Wichtigste zuerst. Der Leser soll gleich erkennen, worum es geht und was er davon hat. Denn nur dann liest er weiter. Texten Sie eine Überschrift, die fesselt und einen Nutzen verspricht. Formulieren Sie kurz ein drängendes Problem oder einen starken Wunsch Ihrer Zielgruppe und bieten Sie eine Lösung an. Ist der Leser erst interessiert, liest er weiter und lernt Ihr Angebot besser kennen.
Helfen Sie dem Leser beim Lesen – mit einer klaren Struktur
Chaos im Flyer schreckt ab. Texten Sie Ihren Flyer also am besten streng linear, als würde er Zeile für Zeile gelesen, von Anfang bis Ende, von links nach rechts. An den Anfang setzen Sie Ihren (Unternehmens-)Namen und benennen Ihr Angebot. Im Mittelteil informieren Sie über Ihr Angebot und stellen seinen Nutzen für den Leser heraus. Am Ende fordern Sie Ihren Leser zu einer Handlung auf, z.B. Kontaktaufnahme, Bestellung weiterführender Informationen. Dazu geben Sie alle erforderlichen Kontaktdaten an. Erstaunlicherweise hakt es oft genau an dieser Stelle – bitte seien Sie hier sorgfältig.
Wenn der Fließtext im Flyer sehr lang ist, helfen Zwischenüberschriften, den Leser bei der Stange zu halten. Diese Überschriften sowie grafische Elemente können den Leser immer wieder einfangen, während er den Flyer überfliegt.
Schwärmen Sie nicht einfach von Ihrem Produkt. Versuchen Sie, auf Fragen zu antworten, die ein Leser zu Ihrem Produkt haben könnte. Vielleicht kennen Sie solche Fragen schon aus Kundengesprächen oder Kunden-Emails. Mit klaren Antworten schaffen Sie Vertrauen und bauen Hemmschwellen ab.