Geschäftliche Weihnachtsgrüße – 6 Tipps für gelungene Feiertagspost

Ist Ihnen neulich vor Schreck fast der Spekulatiuskeks ins Schwimmbecken gefallen? Dann haben Sie wohl gerade festgestellt, dass der Sommer vorbei, der Herbst im Anmarsch und bald wieder Zeit für geschäftliche Weihnachtsgrüße ist.

Nicht nur der Gedanke an den privaten Vorweihnachtsrummel taucht langsam auf – auch der an die weihnachtliche Geschäftspost. Gerne möchten Sie Ihren Geschäftspartnern und Kunden danke sagen, schöne Feiertage wünschen und ein erfolgreiches neues Jahr.

Doch wie stellt man es an, dass die Empfänger die Weihnachtspost wahrnehmen und sich drüber freuen, statt sich belästigt oder gar verärgert zu fühlen? Hier sechs Tipps für Ihre dezente, persönliche und erinnerungswürdige Weihnachtspost:

1. Karte, Brief oder Email?

Wenn Sie keine Zeit haben, handschriftliche Briefe zu verfassen, greifen Sie auf Karten zurück. Bei „großer Masse“ und/oder akutem Zeitmangel tut es ein klug ausgewählter Standardtext, der auch eingedruckt werden darf. Dann sollten Sie aber zumindest unterschreiben, und zwar leserlich! Bei besonders engen oder langjährigen Kontakten fügen Sie noch eine handschriftliche Botschaft hinzu. Emails oder Social Media sind für geschäftliche Weihnachtsgrüße nicht zu empfehlen. Sie werden als weniger wertig empfunden und gehen in der allgemeinen elektronischen Infoflut schnell unter.

2. Wem schreiben Sie: Kunden oder Geschäftspartnern?

Wenn Sie die Kapazitäten haben, schreiben Sie Ihren unterschiedlichen Zielgruppen jeweils eigene Texte. Einem Neukunden für die Treue oder dem Geschäftspartner für regelmäßige Einkäufe zu danken, löst bestenfalls Irritation aus. Fehlt die Zeit für individuelle Botschaften, entwerfen Sie einen neutralen Text für alle.

3. Treffen Sie den richtigen Ton

Welcher Ton der richtige ist, hängt mit der Zielgruppe, siehe Tipp Nr. 2, zusammen. Wünschen Sie geschäftlichen Erfolg und eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit? Oder einfach Glück und Gesundheit? Ist das Verhältnis eng, schreiben Sie vielleicht besonders herzlich und richten die Wünsche auch an die Familie. Oder grüßen Sie lieber mit etwas mehr Distanz? Wählen Sie in jedem Fall eine persönlichere Anrede als sonst, also statt „Sehr geehrter Herr XY“, „Lieber Herr XY“.

4. Kurz und knackig

Fassen Sie sich kurz. Lange Texte mit Standardwünschen zu Glück und Gesundheit, Erfolg und Dank für Zusammenarbeit, Loyalität und so weiter sind nicht besser als kurze. Vermeiden Sie auch umständliche Formulierungen wie:

  • Wir möchten die Gelegenheit nutzen
  • Das Jahresende/Das neue Jahr wollen wir zum Anlass nehmen
  • Anlässlich der Weihnachtstage/des neuen Jahres möchten wir … übermitteln
  •  … möchten wir zum Ausdruck bringen
  • Wir freuen uns, hiermit …

5. KEINE WERBUNG

Verzichten Sie komplett auf Eigenwerbung, Rabatte, Sonderaktionen, Beilagen und „Geschenke“, die eigentlich keine sind. Verkneifen Sie sich möglichst auch indirekte Eigenwerbung à la: Wir wollen auch im neuen Jahr wieder Ihr verlässlicher Partner sein und Sie von unserer Qualität überzeugen. Der Empfänger Ihres Weihnachtsgrußes steht im Mittelpunkt, nicht Sie.

6. „Weihnachts“-Grüße mal anders

Schicken Sie Ihre Grüße schon zum ersten Advent. Dann werden Sie einer der ersten sein und sicher wahrgenommen. Gehen Sie jedoch nicht vorher damit raus, denn das könnte Menschen, die Wert auf die christlichen Feiertage Ende November legen, verärgern.

Auch gut: Grüße zum neuen Jahr. Das können Sie gleich am Jahresanfang in Ruhe erledigen und bekommen dafür garantiert mehr Aufmerksamkeit als zwischen all den anderen Weihnachtsgrüßen im Dezember.

Sie könnten sich den Stress zu Weihnachten komplett sparen, indem Sie Ihre Grüße zu einer anderen Jahreszeit versenden. Vielleicht gibt es einen passenden Anlass im Frühjahr oder Sommer, den Sie als Aufhänger nutzen könnten?

Gestalten Sie Ihre eigene Sonderbriefmarke. Ihre Aussendungen werden damit ein echter Hingucker.

Sind Ihre Geschäftskontakte überschaubar, sollten Sie möglichst handschriftlich grüßen. In Kombination mit der Sonderbriefmarke vermitteln Sie Ihren Kunden und Partnern eine besonders hohe Wertschätzung.

Fazit:

Das Jahresende ist traditionell die Zeit, sich bei Kunden und Geschäftspartnern zu bedanken und ihnen Gutes zu wünschen. Das kann mit einigem Aufwand verbunden sein. Wenn Sie vorher bedenken, wem Sie wie und was schreiben, haben Sie gute Chancen, dass sich der Empfänger über Ihren Gruß freut und Ihre Mühe nicht buchstäblich „für die Tonne“ war. Kleiner Trost für extrem Gestresste: Schaffen Sie es nicht, die Weihnachtspost zu versenden, muss das kein Drama sein. Eine geschäftliche Weihnachtskarte wird eher nicht vermisst. Dafür haben Sie die Chance, zu einem anderen Zeitpunkt angenehm aufzufallen, siehe Tipp Nr. 6.

Wir wünschen viel Erfolg mit Ihrer Weihnachtspost und Ihnen einen angenehmen Jahresausklang.